Home Aktuell $8 Mio. Verlust: DeFi-Protokoll bZx erleidet dritten großen Hack

$8 Mio. Verlust: DeFi-Protokoll bZx erleidet dritten großen Hack

Die DeFi-Plattform bZx erleidet den nächsten großen Hacker-Angriff. Dieses mal entsteht ein Schaden von etwa 8 Millionen US-Dollar.

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Das dezentralisierte Finanzprotokoll (DeFi) bZx erlitt am 13. September 2020 einen großen Hack, bei dem die Hacker Token im Wert von 8 Millionen Dollar weggeschafft haben. Dieser jüngste Hack erfolgt nach einem ersten Doppel-Hack-Angriff im Februar, der zu Verlusten von etwa 1 Million Dollar führte.

DeFi-Hack: Angreifer duplizierten Token

Die Hacker nutzten einen Fehler im Code von bZx aus und begannen, Token auf der DeFi-Plattform zu duplizieren. bZx-Entwickler bemerkten ungewöhnliche Bewegungen im Total Locked Value (TVL), der innerhalb kurzer Zeit gesunken war.

Dies führte zu dem Verdacht, dass es zu einer Verletzung seines Protokolls gekommen war. Die Entwickler informierten die Benutzer schnell über Twitter und bestätigten, dass es bei einigen seiner iToken zu einem Duplizierungsvorfall gekommen war.

https://twitter.com/bZxHQ/status/1305189177730891776

Die Hacker duplizierten die Token im Verhältnis 1:1 zu den vorhandenen, auf dem bZx-Protokoll hinterlegten Vermögenswerten. Nach dem Hack setzte bZx die Kredit- und Abhebungsoperationen aus, jedoch war es den Hackern gelungen, Token im Wert von 8,1 Millionen Dollar zu duplizieren.

BZx stellte in einem Nachfolge-Tweet weiter klar, dass die duplizierten Token aus den Versicherungsfonds des Protokolls entfernt worden waren und dass die Gelder der Benutzer nicht betroffen waren.

Die Gesamtzahl der Token, die dupliziert wurden, umfasst:

  • 4.503 ETH (1.637.000 $)
  • 219.000 LINK (2.628.000 $)
  • 1.412.000 USDC
  • 668.000 DAI
  • 1.756.000 USDT

bZx im Visier von Hackern trotz externer Audits

Dieser jüngste Hackerangriff auf bZx ist ein schwerer Schlag für die DeFi-Plattform. Nach den ersten Hack-Angriffen im Februar hatte die DeFi-Plattform ihre Protokollcodes einer strengen Prüfung unterzogen.

Diese Audits wurden von Certik und Peckshield durchgeführt und dauerten etwa 7 Wochen bzw. 12 Wochen, wobei der Hauptzweck darin bestand, weitere Verletzungen zu verhindern. Der jüngste Hack deutet darauf hin, dass das bZx-Protokoll tiefere Mängel aufweisen könnte, als ursprünglich angenommen, wobei das bZx-Team darauf hinwies, dass dieser jüngste Mangel auf die Größe seines Codes zurückzuführen sei.

Trotz der Zusicherungen des bZx-Teams, dass alles wieder normal ist, deutet die Reaktion der Krypto-Community darauf hin, dass das Vertrauen in das DeFi-Protokoll auf einem historischen Tiefstand ist.

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