Die französische Zentralbank hat angekündigt, ein experimentelles Programm zum Testen eines digitalen Euro zu starten. Qualifizierte Institutionen sind ebenfalls zur Teilnahme eingeladen.
Drei Ziele im Fokus
Laut der am 27. März veröffentlichten Erklärung der Bank wird das Programm verwendet, um das Potenzial dezentraler Technologien zu bewerten und solide Anwendungsfälle für digitale Währungen der Zentralbank (CBDC) zu ermitteln.
Die Initiative hat drei Hauptziele:
- Realisierbarkeit von CBDCs zur Abwicklung von Transaktionen zwischen Banken
- Auflistung der Vorteile eines digitalen Euros
- Mögliche Auswirkungen bei der Einführung eines CBDC auf die Finanzstabilität, die Geldpolitik und das regulatorische Umfeld
Qualifizierte Teilnehmer gesucht
Hierfür sind qualifizierten und interessierten Institutionen zur Teilnahme eingeladen. Gemäß der Ankündigung müssen Antragsteller innerhalb der Europäischen Union oder in einem Vertragsstaat des EU-Raumabkommens ansässig sein.
Außerdem müssen die Antragsteller ihre Vorschläge für Experimente vorlegen und diese müssen sich auf mindestens einen der vorgegebenen Anwendungsfälle konzentrieren. Dazu gehören „Zahlung mittels eines Tokens, der Zentralbankgeld darstellt, gegen Lieferung eines börsennotierten oder nicht börsennotierten Finanzinstruments, […] einer digitalen Währung einer anderen Zentralbank“ oder anderer digitaler Vermögenswerte, die im französischen Währungs- und Finanzgesetzbuch definiert sind.
Testlauf erzeugt keine Geldschöpfung
Gleichzeitig erklärte die Zentralbank, dass diese Experimente keine digitale Geldschöpfung implizieren. So heißt es in der Ankündigung:
„Die Darstellung von Zentralbankgeldern ist jedoch auf den Abrechnungstag beschränkt, an dem die Zahlung erfolgt, und die endgültige Zahlung wird auf den Konten in Zentralbankgeldern vermerkt, da der Token keine Rechtskraft hat“
Unternehmen, die interessiert sind und den Kriterien entsprechen, können bis zum 15. Mai ihre Anträge einreichen. Der Start der Bewerbungsgespräche ist für Juni geplant und eine endgültige Auswahl soll bis zum10. Juli getroffen worden sein.
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